Eine beispielhafte Veranschaulichung des Unterschieds zwischen Symptom und Ursache:
Das Symptom ist zb. häufiger Kopfschmerz und Nackenverspannung.
Bei Patient Nr 1 findet sich eine Fussgelenksdysfunktion, die den Fehler entlang der Muskelketten (kompensatorisches funktionelles An- und Abschalten bestimmter Muskeln) weitergibt und weiter oben als Folge einen Beckenschiefstand, Halswirbelsäulenblockaden und entsprechende Verspannungen der Nackenmuskulatur bewirkt. Die Fussgelenksdysfunktion selbst kann aufgrund einer mechanischen und/oder Stoffwechsel- bzw hormonell bedingten Störung entstanden sein und müsste entsprechend behandelt werden. Massagen und Blockadenlösungen an der Halswirbelsäule würden in diesem Fall keinen dauerhaften Erfolg bringen. An diesem Beispiel zeigt sich auch, dass ein Symptom weit entfernt von seiner Ursache liegen kann.
Bei Patient Nr 2 findet sich dagegen vielleicht eine Kiefergelenksdysfunktion, die ebenfalls Halswirbelsäulen- Blockaden machen kann. Die Kieferdysfunktion an sich kann wiederum durch verschiedene Ursachen (mechanisch, chemisch, emotional) entstanden sein und muss entsprechend korrigiert werden.
Bei Patient Nr 3 findet sich womöglich aufgrund eines Skiunfalls vor vielen Jahren ein Injurymuster (im Gewebe gespeichertes Verletzungsmuster) in der Hüftmuskulatur, sodass sich aufgrund einer stets wiederkehrenden funktionellen Hüftmuskelschwäche eine unvorteilhafte Gesamtstatik ergibt, was zu Halswirbelsäulen- Blockaden führen kann.
Patient Nr 4 hat vielleicht eine absolut einwandfrei funktionierende Halswirbelsäule, dafür aber ein vegetatives oder chemisches (zb Stoffwechsel, Hormone, Giftstoffbelastung) Problem.
Die neurofunktionelle Therapie versucht, die dem Symptom zugrundeliegende Störung zu finden und zu korrigieren bzw eine körpereigene Regeneration zu erreichen.